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Reisebericht der Radreise durch die Ost-Türkei im Sommer´02
von
Bernward Elsel

Teil 1
1. September: Göreme

 
Hallo! Ich befinde mich mittlerweile in Göreme einem "schönem" Touristenort!

Nachts um 12 Uhr stand ich vor dem Flughafen in Ankara! Die erste Nacht habe ich in einer Dönerbude verbracht. Sobald es hell wurde saß ich dann auf meinem Fahrrad um ein neues Land, die Türkei zu entdecken. Erst ging es noch auf geteerten, gut ausgebauten Straßen dahin, doch sobald ich auf eine Kleinere abbog, fand ich meist nur noch irgend welche Schotter Pisten. Nach ca. 40 km gab es auf einmal ein lautes Rumpeln, ich hatte das Rad vom Anhänger verloren oder viel mehr die Befestigung. Zum Glück war es in der Nähe von einem Dorf passiert, so packte ich die wichtigsten Dinge und den Anhänger und fuhr zurück ins Dorf. Dort wurde ich auch gleich von vielen Menschen umringt, doch die hatten eher Augen für Mich, als für mein Problem. Also, wieder zurück zum Gepäck und ich suchte, ob ich nicht doch irgendetwas geeignetes dabeihabe, die Panne zu beheben. Schließlich fand ich eine passende Schraube, die ich am Fahrrad entbehren konnte. Hmmm, etwas enttäuscht war ich schon, denn alle hatten immer so die Gastfreundschaft der Türken gelobt und recht geholfen haben sie mir nicht!
Aber schon in der nächsten Stadt ändert sich meine Meinung, ich wollte nur den Weg wissen und schon hatte ich einen Tee und einem Sesamkringel in der Hand. Dies wiederholte sich viele Male. Am Nachmittag quälte ich mich dann zu einem kleinen Städtchen den Berg hinauf. Ich war müde und auch beide Beine verkrampften manchmal. Ich freute mich nur noch auf eine erfrischende Coke.
Angekommen, saß ich dann an eine Mauer gelehnt und erholte mich, da kamen auch schon gleich ein paar Jugendliche auf mich zu und fragten, ob sie sich nicht mit mir unterhalten dürften. Mir war's recht, solang ich weiter meine Cola trinken durfte. Wir unterhielten uns gut und sie boten mir an im Garten von der Moschee zu zelten. Optimal jetzt habe ich gleich schon eine Übernachtungsmöglichkeit. Wir saßen noch lange zusammen und außer der ganzen Stadt hatten auch die Polizei von mir Wind bekommen. Sie kamen gleich und hielten es für keine gute Idee dort zu zelten ich solle doch das Hotel nehmen. Darauf hin machte ich ihnen klar, dass ich ein armer Student bin und mir das Hotel nicht leisten kann.
 

In der Zwischenzeit haben mir die Jungs ein komplettes Mahl aufgetischt, mit Eiern, Tomaten, Brot.... zu nett! Alle schauten mir zu wie ich aß, aber ich war hungrig. Danach ging es zur Polizeistation, die mir dann erklärten, dass sie mir ein Zimmer im Hotel besorgt haben und ich nichts zu bezahlen brauch. Die Jungs fingen sofort an nur so von dem Hotel zu schwärmen. Na ja! Es war ein kleines Zimmer, Strom und Licht gab es nicht (wegen der Polizei) und Wasser gab es auch nicht (Dusche, Toilette)! Und das beste um 6:30 Uhr klopfte die Polizei an meine Tür und gab mir zu verstehen ich solle doch in einer Stunde das Hotel verlassen.
Warum? Auch egal, nach 15 min war ich weg und haben erst mal außerhalb der Stadt mich gewaschen und gefrühstückt!

"Dies ist ein kleiner Einblick in meine Tour! Mir geht es sehr gut, nur dass mich der Computer hier zum Wahnsinn bringt ich habe die Mail jetzt schon 3 mal geschrieben und er ist immer irgendwann abgestürzt (ich habe auch keinen Nerv mehr das ganz noch mal durch zu lesen also...), jetzt bin ich müde und ich werde morgen wieder weiter fahren! macht's gut Bernward"